Psychotherapie
In der tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapie geht man davon aus, dass in der Kindheit ungelöste Konflikte in besonderen Lebenssituationen im Hier und Jetzt erneut aktiviert werden und z.B. zu Depressionen, Angsterkrankungen, aber auch zu rein körperlich erlebten Symptomen führen können.
Ziel der Therapie ist es, ein Verständnis in die Zusammenhänge und somit eine positive Veränderung des Umgangs mit den aktuellen Problemen zu erlangen.
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist - neben der Verhaltenstherapie - die am häufigsten erbrachte Leistung in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung.
Psychoonkologie
Die Diagnose einer Tumorerkrankung stellt für Betroffene und ihre Angehörigen häufig eine erhebliche psychische Belastung dar. Typische Beschwerden können sein:
- Angst vor einem Fortschreiten der Krebserkrankung
- Gefühle der Leere und Hoffnungslosigkeit
- Müdigkeit
- Interessenverlust
- Schlafstörungen
- soziale Isolation
In dieser belastenden Situation ist die bestmögliche Aktivierung der eigenen Bewältigungsmechanismen hilfreich.
Therapieablauf
Am Anfang der Therapie steht das Erstgespräch. Dieses dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Klärung erster Fragen. Es folgen dann die sogenannten probatorischen Sitzungen (bis zu vier). Die Kosten dieser Therapiestunden werden in der Regel von den Krankenkassen bzw. Beihilfestellen übernommen.
Einige Versicherungen fordern nach den o.g. Sitzungen einen Therapieantrag für die Kostenübernahme. Fragen Sie daher bitte Ihre private Krankenversicherung nach den Formalitäten bei der Inanspruchnahme einer „ambulanten Psychotherapie durch einen ärztlichen Psychotherapeuten“.
In der tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapie finden die Sitzungen in der Regel einmal in der Woche statt. Eine Therapiestunde dauert 50 Minuten